Moskau Stadtbesichtigung

  • Moskau - die russische Hauptstadt

Ist ein voller Tag für Moskau ausreichend?

Diese Frage stellen uns viele Reisende. Moskau ist natürlich als die russische Hauptstadt bei einer Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn ein wichtiger Punkt im Reiseverlauf und darf auf keinen Fall fehlen, es sei denn, man hat die Stadt schon mal gesehen.

Allerdings lassen sich tatsächlich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten innerhalb eines vollen Tages besichtigen. Der Tag wird dabei natürlich sehr intensiv. Als die wichtigsten Programmpunkte werden dabei der Kreml, der Rote Platz und seine Umgebung sowie die berühmte Arbat Str., die Sperling Berge und eine Metrotour gemeint, während der man die wichtigsten Moskauer Metrostation kennenlernt, die als unterirdische Paläste gelten. Wenn man also nicht so viel Zeit hat, ist ein ganzer Tag für Moskau ausreichend. Den Abend an Ihrem Ankunftstag können Sie dann schon mal für eine Moscow-By-Night-Tour am Roten Platz nutzen.

Wenn man die Besichtigung aber eher gemütlich und langsam planen und vielleicht auch noch einen weiteren Punkt ins Programm einschließen möchte, wie z.B. das Lenin Mausoleum oder die Trietiakow Galerie, sind zwei volle Tage zu empfehlen. So wird Ihnen auch eine Schiffsfahrt auf der Moskwa möglich sein, die auf jeden Fall zu empfehlen ist. Es gibt dabei verschiedene Möglichkeiten, so kann die Schiffsfahrt 30 Minuten bis zu 3 Stunden dauern. Wir empfehlen Ihnen die Radisson Schiffsfahrt, die 2,5 Stunden dauert und bei uns gebucht werden kann.

Die Macht Moskaus

Moskau ist nicht nur die größte Stadt der Russischen Föderation und ihre Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt Europas und eines der größten politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentren weltweit.

Die Macht Moskaus ist bei der Besichtigung des Kremls oder bei einem Besuch im Theater Bolschoi nicht zu übersehen. Auch nicht während eines Stadtbummels durch die prachtvollen Boulevards und in den exklusiven Shops und Einkaufszentren. Es reicht sogar eine Fahrt mit der Moskauer Metro – die Palast-Metrostationen sind aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken.

Moskau ist die Seele und das Herz des russischen Imperiums. Es ist eine Stadt, in der das kulturelle Leben 24 Stunden lang, 7 Tage die Woche pulsiert. Moskau ist wunderschön und gleichzeitig abscheulich, fröhlich und traurig zugleich. Es ist eine Stadt zahlreicher Kontraste, die sowohl ihre Einwohner, als auch die meisten Touristen nicht zu sehen scheinen. Der Grund dafür ist einfach: die Einwohner sind an das Bild ihrer Stadt gewöhnt, während die Touristen es bei einem 1-2 tägigen Aufenthalt nicht in vollem Umfang erleben können.

Moskau ist nämlich nicht nur Kreml und Roter Platz. Die Geschichte Moskaus spiegelt sich in vielen Ecken der großen Boulvards und der kleinen Straßen wieder. Hier werden die Geheimnisse ihrer ehemaligen Bewohner, oft berühmter Schriftsteller oder Künstler, versteckt. Die interessante Geschichte der russischen Hauptstadt findet man auch in den zahlreichen Museen und sogar unter der Erde wieder – in den prachtvollen Metrostationen.

Viele lieben diese Stadt, viele hassen sie. Es gibt sicherlich auch solche, die beide dieser Gefühle mit der Stadt verbinden. Für Beides gibt es hier tatsächlich genug Gründe. Jedoch in einem sind sich alle einig: Moskau ist eine Reise wert!

Moskau in Zahlen

Gründungsjahr: 1147
Einwohnerzahl: 10,5 Millionen (nicht offiziell leben in Moskau
weitere 4 Millionen Menschen)
Fluss: Moskwa
Ortszeit: CET+2
Vorwahl: +7 495 (aus Russland: 8 495)

Sehenswertes in Moskau

Der Kreml und seine berühmten Bauwerke

Der geographische und historische Mittelpunkt der russischen Hauptstadt ist der Kreml. Hier begann die turbulente Geschichte Moskaus. Die heutige Kremlmauer stammt aus dem Ende des XV. Jh. Sie ist bis zu 19 m hoch, 2,2 km lang und bis zu 6 m breit. Der Kreml war der Sitz russischer Zaren. Hier fanden die wichtigsten staatlichen Feierlichkeiten statt. Heute ist er der Sitz des russischen Präsidenten und der Regierung. Ein Teil der Sehenswürdigkeiten ist für die Touristen zugänglich. Sehenswerte Bauwerke: Maria-Entschlafens-Kathedrale, Verkündigungs-Kathedrale, Erzengel-Kathedrale, Rüstkammer, Zarenkanone, Zarenglocke.

Der Rote Platz und seine Umgebung

Einer der berühmtesten historischen Orte in Moskau und einer der berühmtesten Plätze der Welt ist der Rote Platz. Viele Russen sehen ihn als den zentralen Punkt der Hauptstadt und gleichzeitig das Zentrum des russischen Staaten. Tatsächlich strecken sich von hier aus die meisten Hauptboulevards Moskaus. Der Rote Platz war schon immer ein wichtiger Punkt in Moskau. Hier fanden die größten Truppenparaden statt, die mit wichtigen historischen Ereignissen verbunden waren.

Der Rote Platz ist ca. 400 m lang und 150 m breit. In seiner Länge grenzt er an die Kremlmauer. In der Nähe des Roten Platzes befinden sich auch zahlreiche historische Bauten. Sehenswert sind vor allem: das Auferstehungstor, das Lenin-Mausoleum (hier ruhen entgegen seines Willens seit Januar 1924 die sterblichen Überreste von Wladímir Lenin), die Basilius-Kathedrale, GUM (berühmtes exklusives Einkaufszentrum am Roten Platz), Alexandergarten, Christ-Erlöser-Kathedrale am Moskwa-Ufer (der größte Russisch-orthodoxe Kirchenbau der Welt) sowie das moderne Einkaufszentrum Ochotnyj Riad.

Moskauer Theater, Galerien und Museen

Nicht ohne Grund ist Moskau ein weltweites Kulturzentrum. Es gibt hier zahlreiche Mussen und Galerien. Die berühmtesten davon sind die Trietiakow-Galerie und das Puschkin-Museum. In dem Besichtigungsprogramm soll aber auch nicht das am Roten Platz gelegene Historische Museum fehlen.

Das berühmteste Theater in Moskau, weltweit bekannt, ist das Bolschoi Theater. Hier fand das erste Stück bereits 1854 statt. Das Theater konnte damals 4 Tausend Leuten Platz bieten und zählte deshalb zu den größten und besten Theaterszenen weltweit.

Die größten und berühmtesten Straßen und Alleen in Moskau

Es zählen dazu viele Straßen im Zentrum Moskaus, wovon einige besondere Aufmerksamkeit gewinnen sollten: die Twerskaja-Straße und Arbat – hier wohnten Alexander Puschkin mit seiner Frau Natalja Gontscharowa und der berühmte russischer Dichter und Chansonnier Bulat Okudschawa; Bolschaja-Sadowaja-Straße, in der Michail Bulgakow wohnte – Autor des weltweit berühmten Romans „Der Meister und Margarita“.

Moskauer Metrostationen

Moskauer Metro ist über 70 Jahre alt. Es ist nicht nur das schnellste Transportmittel in Moskau, sondern auch eine der ältesten und längsten Metrolinien der Welt. Die Metro-Stationen sind meist prachtvolle Marmor-Paläste und ein einzigartiges Denkmal der ehemaligen Sowjetunion.

Den Plänen nach sollte die Moskauer Metro nicht nur ein Transportmittel sein, sondern auch ein Zeichen für die russische Macht. Tatsächlich wurden unglaubliche Investitionen getätigt. Viele Mittel wurden eingesetzt und anspruchsvolle Techniken genutzt. Das Ergebnis war unschlagbar, noch heute können die zahlreichen unterirdischen Paläste bewundert werden.

Besonders interessant sind fast alle Stationen der Ring-Bahn Nr. 5 sowie die meisten Stationen der ältesten Linien Nr. 1 und 2, darunter: Sportiwnaja (hier befindet sich das Museum des Moskauer Metros), Kropotkinskaja, Ploscad‘ Rewolucji, Nowokuznetskaja, Majakowskaja, Nowoslobodskaja, Komsomolskaja, Kijewskaja und Arbatskaja. Außerdem kann man die im Jahre 2005 entstandene und sehr moderne Station Delowoi Centr der Linie Nr. 4 besichtigen. Es empfiehlt sich eine Besichtigung am Nachmittag oder in der Nacht. Eine Fahrt zu den Stichzeiten (am Morgen, am Vormittag oder am späten Nachmittag) sollte auf Grund der großen Menschenmassen unterlassen werden.

„Sieben Schwester Stalins“

So werden sieben „Wolkenkratzer“ genannt, die im Auftrag Stalins erbaut wurden (die meisten in den 50er Jahren). Es zählen dazu u.a.: das Hauptgebäude der Lomonossow-Universität, das Hotel Ukraina und das Russische Außenministerium.

Ende der 40er Jahre wurde eigentlich der Bau acht solcher Hochhäuser geplant. Der Bau des achten Hochhauses wurde jedoch Ende der 60er Jahre abgebrochen. Bereits in der 30er Jahren wurde der Bau eines 415 m hohen (damals des höchsten Gebäuden der Welt) – Palastes der Sowjets (Дворец советов) geplant. Die acht Hochhäuser sollten später Bezug auf die zentrale Dominante Moskaus nehmen. Ähnliche Hochhäuser waren für viele Städte der DDR geplant – Magdeburg, Berlin, Leipzig, Dresden. Der Kulturpalast von Warschau erscheint eine Kopie dieser Bauten zu sein.

Moskauer Bahnhöfe

Jaroslawer Bahnhof (Ярославский Вокзал)

Vom Jaroslawer Bahnhof fahren fast alle Züge der Transsibirischen Eisenbahn in Richtung Irkutsk (Baikalsee), Wladiwostok, Ulan Bator und Peking ab. Alle dieser Züge fahren durch Perm, Jekaterinburg, Omsk, Nowosibirsk und Krasnojarsk und NICHT durch Kasan.

Kazaner Bahnhof (Казанский Вокзал)

Vom Kazaner Bahnhof fahren Züge in Richtung Tynda und Sewerobajkalsk (Bajkal-Amur-Magistrale), Barnaul und auch einige Züge nach Omsk und Krasnojarsk. Alle dieser Züge fahren durch Kazan. Einige von Ihnen fahren NICHT durch Jekaterinburg und Perm.

Weißrussischer Bahnhof (Белорусский Вокзал)

Vom Weißrussischen Bahnhof fahren Züge in Richtung Weißrussland, Polen, Deutschland und Kaliningrader Gebiet.

Leningrader Bahnhof (Ленинградский Вокзал)

Vom Leningrader Bahnhof fahren Züge nach St. Petersburg und Murmansk.

Kiewer Bahnhof (Киевский Вокзал)

Vom Kiewer Bahnhof fahren Züge in die Ukraine und nach Wien, Prag, Budapest, Belgrad, Zagreb, Sofia, Varna, Anapa.

Rizhskij Bahnhof (Рижский Вокзал)

Vom Rizhskij Bahnhof fahren Züge nach Riga ab.

Paweletskij Bahnhof (Павелецкий Вокзал)

Vom Paweletskij Bahnhof fahren Züge in Richtung Ukraine und Schwarzes Meer.

Kursker Bahnhof (Курский Вокзал)

Vom Kursker Bahnhof fahren Züge in Richtung Kaukasus und Krim, aber auch einen Teil der Transsib-Strecke bis nach Perm und Omsk.

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