Ist Irkutsk sehenswert?

  • Holzarchitektur in Listwianka

„Der Bahnhof am Baikalsee“

Irkutsk liegt an der Angara – dem einzigen Fluss, der aus dem Baikalsee entspringt. Der Name stammt von dem Zufluss der Angara – Irkut. Dank der perfekten Lage der Stadt auf der Strecke der Transsibirischen Eisenbahn und seiner Nähe zum Baikalsee gehört Irkutsk zu den meist eingelegten Zwischenstops einer Transsib-Reise. Für die Stadtbesichtigung reichen allerdings ein paar Stunden. Für Listwianka und Irkutsk zusammen sollen zwei volle Tage eingeplant werden. Wenn Sie zusätzlich auch die Insel Olchon besichtigen wollen, sind dafür drei volle Tage notwendig – die Fahrt dauert etwa 7 Stunden inkl. Fährüberfahrt, da die Insel 330 km von Irkutsk entfernt ist.

Der Baikalsee ist nur 65 km von Irkutsk entfernt. Es gibt viele Möglichkeiten, von Irkutsk aus an den Baikalsee zu gelangen. Es fahren Busse nach Listwianka, Bolschije Koty und auf die beliebte Insel Olchon. Es gibt außerdem eine Fährverbindung an all diese Orte + zusätzlich nach Sewerobaikalsk im Norden des Baikalsees.

Von Irkutsk gibt es außerdem eine gute direkte Zugverbindung weiter nach Wladiwostok oder Ulan Bator. So steigen hier die meisten Transsib-Touristen um, um den Baikalsee zu bewundern und die lange Bahnstrecke aufzuteilen.

Irkutsk ist aber nicht nur wegen logistischer Lage einen Stopp wert! Die Stadt war ein wichtiges Administrationszentrum der russischen Kolonisation Sibiriens und ein Handelszentrum zwischen Russland und der Mongolei sowie später auch China. Bis 1917 war Irkutsk ein Verbannungsort. Während der Stalinzeit befanden sich hier politische Zwangslager.

Die Stadt hat den Touristen viel anzubieten: vom Dekabristen-Museum, über die tolle Angara-Promenade bis zu wunderschönen aber im Laufe der Zeit ausweichenden Holzarchitektur von Irkutsk.

Sehenswertes in Irkutsk

Irkutsk ist für seine Holzarchitektur sehr bekannt. Im Irkutsker Kloster zu Maria Erscheinung aus dem Jahre 1683 wurden viele Dekabristen bestattet (Dekabristen waren „adlige Revolutionäre“ der russischen Armee, die im 19. Jh. den Eid auf den neuen Zaren Nikolaus I verweigerten). In der Stadt gibt es außerdem zahlreiche weitere Beispiele der alten Kirchenarchitektur, darunter auch Polnische Katholische Kathedrale. Dem Leben in Sibirien wurde das im Jahre 1782 gegründete Heimatmuseum gewidmet. Im ehemaligen Haus eines der Führer der Dekabristen Sergej Trubezkoi befindet sich das bekannte Dekabristenmuseum.

Freilichtmuseum Taltsy

Auf halber Strecke zwischen Irkutsk und dem kleinen Ort Listwianka am Baikalsee kann man zudem das wunder­schön an der Angara gelegene Freilichtmuseum der Sibirischen Holzbau­kunst Taltsy besichtigen. Das Museum wurde 1966 entrichtet. Hier findet man originale Wohn­häuser von früheren Dorf­bewohnern, eine Festungsmauer, eine winzi­ge Kapelle, eine Wasser­mühle, eine Dorfschule und einen Gasthof. Außerdem gib es hier einen burjatischen Ulus (Siedlung) mit einigen Jurten, die auch wie die anderen Wohnhäuser innen so ausgestattet sind, wie vor Jahrhunderten. Sehenswert ist die Jurte eines jungen Schamanen. Die schöne Lage des “Dorfes” im Wald am Ufer der An­gara macht die Besichti­gung zu einem echten Genuss.

Irkutsk in Zahlen

Gründungsjahr: 1652
Einwohnerzahl: 600.000
Fluss: Angara (Zufluss von Jenisej)
Ortszeit: CET+7 (MSK+5)
Entfernung von Moskau: 5.153 km
Vorwahl: +7 3952 (aus Russland: 8 3952)

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