Reisewarnungen, Reiseabsagen und der gesamte Reisewahnsinn

Dass das Auswärtige Amt auch dann vor Reisen in ein Gebiet warnt, wenn es nicht unbedingt sein muss, ist für uns keine Neuigkeit.

Im April 2006, als der heftige Streit um die Mohammed Karikaturen die Medien beschäftigte und es im Fernsehen Bilder von Toten und Massakern auf den Straßen von Damaskus und Aleppo gab, war ich in Syrien und habe mich persönlich darüber überzeugt, dass das Leben in dem Land (damals) friedlicher als bei uns war. Das Auswärtige Amt hatte aber vor Reisen nach Syrien gewarnt. Ich war froh, nicht auf die offizielle Reisewarnung gehört zu haben, sondern mir über unsere örtliche Partneragentur einen Überblick über die tatsächliche Lage in dem Land verschafft und somit das tolle und friedliche Land noch vor dem Krieg erlebt zu haben.

2 Jahre später, als der mongolische Präsident im Hochsommer 2008 wegen der Proteste und Demonstrationen einen Ausnahmezustand verhängte, zeigten Medien wiederum Bilder voller Blut und Gewalt auf den Straßen von Ulan Bator. Die vom Auswärtigen Amt ausgesprochene Reisewarnung hat den Reisenden endgültig die Gewissheit gegeben, dass eine Reise in die Mongolei nicht empfehlenswert ist. Tatsächlich wurde damals lediglich der Hauptplatz der mongolischen Hauptstadt für die Touristen unzugänglich gemacht, das touristische Leben pulsierte jedoch weiterhin in voller Pracht – Restaurants waren voll, das Kloster Gandan und weitere Sehenswürdigkeiten wurden zahlreich besucht und die Grenzen waren – entgegen der Warnung offen und wie üblich passierbar. Zahlreiche Touristen, darunter unsere Kunden wurden aber so verunsichert, dass sie ihre Reisen lieber „sicherheitshalber“ stornierten und dies kurz danach (weil es damals schnell wieder vorbei war) sehr bereut haben.

Seitdem betrachten wir jede Warnung des Auswärtigen Amtes zwar ernst, verstehen sie jedoch nicht als Verbot. Wir möchten Ihnen gerne anhand dessen, was das Auswärtige Amt heute über die Mongolei schreibt (dass es wieder Mongolei ist, ist ein reiner Zufall), ein kleines Beispiel geben:

„Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in die Mongolei wird derzeit gewarnt.

Die Mongolei ist bisher von COVID-19 weniger betroffen. Nach wie vor bewegen sich die Fallzahlen im niedrigen dreistelligen Bereich. Dabei handelt es sich ausschließlich um aus dem Ausland importierte Fälle im staatlichen Quarantänesystem. Im Land gibt es bis dato keinen bestätigten Fall.

Die Mongolei ist weiterhin als Risikogebiet eingestuft, woraus bei Einreise nach Deutschland eine Quarantäneverpflichtung und ein verpflichtender PCR-Test resultiert.“

Abgesehen davon, dass eine Reise in die Mongolei im Moment tatsächlich technisch kaum möglich ist, da sämtliche internationale Flug- und Zugverbindungen gecancelt wurden, besteht in dem Land kein Ansteckungsrisiko, so dass von einer Reisewarnung, aus Sicht des Auswärtigen Amtes, keine Rede sein dürfte.

Uns bleibt nichts weiter übrig, als positiv in die Zukunft zu blicken. Sicherlich wird es gravierende Einschnitte und Veränderungen geben, deren Auswirkungen der Tourismus erst in der Zukunft richtig zu spüren bekommt.

Es ist auch eine Chance den Tourismus nachhaltig zu verändern, weg von der Quantität und zurück zur Qualität!

Bleiben Sie gesund und reisen Sie vernünftig und entspannt!

Sie können bei uns jede Reiseroute und jede Bahnklasse anfragen.
Wir entwickeln zusammen mit Ihnen Ihr eigenes Reisekonzept
und setzen Ihre eigene Reiseidee um!

Schreiben Sie uns:

Wir beraten Sie gern!

Sie finden uns in der Isländischen Str. 2a in Berlin Prenzlauer Berg – zwischen den S-Bahn Stationen Schönhauser Allee und Gesundbrunnen.

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